"LA JUIVE"



"Himmel, welch ein Eléazar"

Und aus dem sich trotzdem zuletzt Neil Shicoff als der so stille wie unerbittliche Jude im letzten Bild als schier unbeschreiblich großer Künstler hervorhob. Shicoff ist kein Tenor mehr, er ist ein außergewöhnlicher Sänger, der aus einer Paradepartie eine Erschütternde Persönlichkeit macht.

Kurier 24. Oktober 1999



"Ergreifende Wahrhaftigkeit"

Nie wird man die große Arie des Eléazar im letzten Bild in solcher Schlichtheit und ergreifender Wahrhaftigkeit, mit so weise eingesetzter nie auftrumpfenden tenoralen Mitteln eindrucksvoller erleben.

Neues Volksblatt 25. Oktober 1999



"Vögel mit gebrochenen Flügeln"

Und jetzt offenbart sich, warum Neil Shicoff der richtige Eléazar ist: Sein Hass, in dieser ungeheuren Ausprägung bis dahin wenig glaubwürdig, erhellt sich zur großen Klage eines Hiob und zur harten Anklage eines tödlich Getroffenen. ... Carusos Lieblingsrolle gestaltet er so Mitleid erregend wie ein Vogel, dem man die Flügel gebrochen hat.

Süddeutsche Zeitung 25. Oktober 1999



"Unbewältigtes Menschheitsproblem"

Wenn eine Oper einen Sänger von der Intelligenz, dem Charisma und der künstlerischen Reife eines Neil Shicoff besitzt, ist dies ein Glücksfall. Wie er vom ersten Moment seines Auftretens bis zum erschütternden Schluss das Schicksal des ewig gedemütigten Juden in einer Charakterstudie sondergleichen durchlebt und sichtbar macht, das schnürt einem die Kehle zu und macht zuletzt sogar erklärbar, weshalb er seine Ziehtochter den Häschern anheim stellt, anstatt sie zu retten.

Oberösterreichische Nachrichten 25. Oktober 1999



"Mein ist die Rache, redet Gott"

Zum Ereignis macht den Abend vor allem einer: Neil Shicoff…. Er ist alles in einem: lyrischer Heldentenor und Charaktersänger- und er besticht vor allem durch sein Charisma…. Wenn Shicoff seine große "Rachel" Arie singt, hält man den Atem an - egal, ob man "Grand Opera" goutiert oder nicht.

Wiener Zeitung 25. Oktober 1999



"Jubel für den bösen Juden"

Freilich, Neil Shicoff ist mit unbeschreiblichem ungezügelten Fanatismus, mit berührend scheuer Vaterliebe, mit Kraft und Zärtlichkeit der Jude Eléazar und singt ihn so intensiv wie gewiss niemand anderer heute.

Kurier 25. Oktober 1999